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Glossar zu Brandschutz im Facility Management

Facility Management: Brandschutz » Strategie » Glossar

Glossar für Brandschutz im Facility Management

Glossar für Brandschutz im Facility Management

Dieses Glossar bietet eine umfassende Sammlung von Begriffen und Definitionen für den Brandschutz im Facility Management. Es dient als wertvolles Nachschlagewerk für Fachleute, die klare und präzise Terminologie benötigen. Mit einem Fokus auf Effizienz und Transparenz unterstützt es die Verbesserung der Kommunikation und hilft, Missverständnisse zu vermeiden. Das Glossar umfasst Themen wie Brandverhütung, Notfallplanung und gesetzliche Vorschriften.

Abbrandrate

Die Abbrandrate beschreibt die Geschwindigkeit, mit der ein brennbares Material während eines Feuers verbrennt. Sie wird in Masse pro Zeiteinheit gemessen, beispielsweise in Kilogramm pro Stunde. Eine höhere Abbrandrate bedeutet, dass das Material schneller und intensiver brennt, was zu einer höheren Wärmefreisetzung und möglicherweise zu einer schnelleren Ausbreitung des Feuers führt. Die Kenntnis der Abbrandrate ist entscheidend für die Bewertung des Brandrisikos und die Planung effektiver Brandschutzmaßnahmen.

Alarmierung

Unter Alarmierung versteht man den Prozess der Benachrichtigung von Personen im Falle eines Brandes. Dies geschieht durch akustische Signale (Sirenen, Alarmglocken) und visuelle Signale (Blinklichter). Moderne Alarmierungssysteme können auch Sprachdurchsagen umfassen, die spezifische Anweisungen geben. Die Alarmierung hat das Ziel, Menschen frühzeitig zu warnen, damit sie sich in Sicherheit bringen können.

Anlagentechnischer Brandschutz

Anlagentechnischer Brandschutz umfasst alle technischen Einrichtungen, die zur Brandverhütung, Branderkennung und Brandbekämpfung in einem Gebäude installiert sind. Dazu gehören Brandmeldeanlagen, Sprinkleranlagen, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen sowie Feuerlöschanlagen. Diese Systeme arbeiten oft automatisch und sind so konzipiert, dass sie im Brandfall schnell und effizient reagieren, um Schäden zu minimieren und Menschenleben zu schützen.

Brandabschnitt

Ein Brandabschnitt ist ein Bereich innerhalb eines Gebäudes, der durch feuerbeständige Bauteile wie Wände und Decken von anderen Bereichen getrennt ist. Ziel ist es, die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern oder zu verlangsamen, um Evakuierungszeiten zu verlängern und die Brandbekämpfung zu erleichtern. Jeder Brandabschnitt verfügt über eigene Brandschutzeinrichtungen, wie Brandschutztüren und Rauchabzüge.

Brandbekämpfung

Die Brandbekämpfung umfasst alle Maßnahmen zur Kontrolle und Löschung eines Brandes. Dazu gehören der Einsatz von Feuerlöschern, Löschschläuchen, Sprinkleranlagen und die Intervention durch die Feuerwehr. Ziel der Brandbekämpfung ist es, das Feuer möglichst schnell zu löschen, um Personen und Sachwerte zu schützen und die Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

Brandlast

Die Brandlast bezeichnet die Gesamtmenge an brennbarem Material in einem bestimmten Bereich, die das potenzielle Brandrisiko darstellt. Sie wird in Megajoule pro Quadratmeter (MJ/m²) gemessen und beinhaltet Möbel, Dekorationen, Lagerbestände und Baumaterialien. Eine hohe Brandlast kann zu intensiveren Bränden führen und erfordert daher strengere Brandschutzmaßnahmen.

Brandschutzbeauftragter

Ein Brandschutzbeauftragter ist eine speziell ausgebildete Person, die für die Planung, Umsetzung und Überwachung von Brandschutzmaßnahmen in einem Unternehmen oder einer Einrichtung verantwortlich ist. Er koordiniert Brandschutzübungen, schult Mitarbeiter, überprüft Brandschutzeinrichtungen und sorgt dafür, dass alle gesetzlichen Anforderungen und Richtlinien eingehalten werden.

Brandschutzklappe

Eine Brandschutzklappe ist eine feuerbeständige Vorrichtung in Lüftungs- und Klimaanlagen, die im Brandfall automatisch schließt, um die Ausbreitung von Feuer und Rauch durch die Lüftungskanäle zu verhindern. Sie besteht aus hitzebeständigen Materialien und wird durch Temperaturfühler oder Rauchmelder aktiviert.

Brandschutzordnung

Die Brandschutzordnung ist ein Dokument, das die organisatorischen Maßnahmen und Verhaltensregeln im Brandfall festlegt. Es beschreibt Verantwortlichkeiten, Evakuierungswege, Sammelstellen und die Handhabung von Brandschutzeinrichtungen. Die Brandschutzordnung wird regelmäßig überprüft und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst.

CO2-Löscher

Ein CO2-Feuerlöscher verwendet Kohlendioxid (CO2) als Löschmittel. Beim Einsatz verdrängt das CO2 den Sauerstoff um das Feuer herum und senkt gleichzeitig die Temperatur. Dies erstickt die Flammen und verhindert eine Wiederentzündung. CO2-Löscher sind besonders effektiv bei Bränden der Klasse B (Flüssigkeiten) und Klasse C (Gase), da sie keine Rückstände hinterlassen und empfindliche Geräte nicht beschädigen.

Druckbelüftung

Druckbelüftungssysteme erzeugen in bestimmten Bereichen eines Gebäudes, wie Treppenhäusern und Fluchtwegen, einen Überdruck, um das Eindringen von Rauch zu verhindern. Im Brandfall werden diese Systeme aktiviert, um die Evakuierungswege rauchfrei zu halten, was die sichere Flucht der Personen und den Zugang für Rettungskräfte erleichtert.

Durchführungsbestimmungen

Durchführungsbestimmungen sind detaillierte Regelungen und Richtlinien, die die praktische Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen vorschreiben. Sie umfassen technische Spezifikationen, Installationsanforderungen und Prüfverfahren für Brandschutzeinrichtungen und -systeme. Diese Bestimmungen basieren auf nationalen und internationalen Normen und Gesetzgebungen.

Entrauchungsanlage

Eine Entrauchungsanlage ist eine technische Einrichtung zur gezielten Entfernung von Rauch und heißen Brandgasen aus einem Gebäude. Sie kann aus natürlichen Lüftungssystemen (Fenster, Luken) oder mechanischen Systemen (Ventilatoren, Rauchabzüge) bestehen. Ziel ist es, die Sichtverhältnisse zu verbessern, die Atembedingungen zu optimieren und die strukturellen Schäden durch Rauch und Hitze zu minimieren.

Evakuierung

Evakuierung bezeichnet den geordneten und schnellen Auszug von Personen aus einem gefährdeten Bereich im Brandfall. Evakuierungspläne werden erstellt, um die sichere Flucht zu gewährleisten. Diese Pläne beinhalten Fluchtwege, Sammelstellen und Verantwortlichkeiten. Regelmäßige Evakuierungsübungen helfen, die Effektivität der Pläne zu testen und die Reaktionsfähigkeit der Personen zu verbessern.

Explosionsschutz

Explosionsschutz umfasst Maßnahmen zur Verhinderung von Explosionen durch geeignete Gestaltung von Anlagen, Räumen und Arbeitsverfahren. Dies beinhaltet die Identifikation und Kontrolle von Zündquellen, die Begrenzung der Konzentration explosiver Stoffe und die Verwendung explosionsgeschützter Geräte und Installationen. Explosionsschutz ist besonders in Industrien wichtig, in denen mit brennbaren Gasen, Dämpfen oder Stäuben gearbeitet wird.

Feuerwiderstandsfähigkeit

Feuerwiderstandsfähigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Bauteils, über eine bestimmte Zeit hinweg dem Feuer zu widerstehen, ohne seine tragende Funktion zu verlieren oder die Ausbreitung des Feuers zu begünstigen. Die Feuerwiderstandsfähigkeit wird in Minuten angegeben (z.B. F30, F60, F90) und durch standardisierte Prüfverfahren getestet. Diese Klassifizierungen helfen bei der Planung und Errichtung von Gebäuden, um sichere Fluchtwege und den Schutz von Personen und Sachwerten zu gewährleisten.

Flucht- und Rettungsplan

Ein Flucht- und Rettungsplan ist eine grafische Darstellung, die die Flucht- und Rettungswege in einem Gebäude aufzeigt. Diese Pläne sind in allen Stockwerken und an zentralen Stellen gut sichtbar angebracht. Sie zeigen die Positionen von Notausgängen, Feuerlöschern, Brandmeldern und Sammelstellen. Regelmäßige Aktualisierungen und Übungen gewährleisten, dass alle Personen die Pläne kennen und im Ernstfall richtig reagieren können.

Gefahrenstoff

Gefahrenstoffe sind Substanzen, die potenzielle Risiken für Gesundheit, Sicherheit oder Umwelt darstellen. Dazu gehören brennbare, giftige, ätzende und explosive Materialien. Der Umgang mit Gefahrenstoffen erfordert spezielle Brandschutzmaßnahmen, wie die sichere Lagerung, Kennzeichnung und Handhabung sowie die Bereitstellung geeigneter Löschmittel und Schutzausrüstungen.

Gebäudeautomation

Gebäudeautomation umfasst Systeme zur automatischen Steuerung und Überwachung von Gebäudetechnik, einschließlich Brandschutzanlagen. Diese Systeme integrieren verschiedene Funktionen wie Heizung, Lüftung, Klimatisierung und Sicherheitstechnik, um den Energieverbrauch zu optimieren und die Sicherheit zu erhöhen. Im Brandfall können Gebäudeautomationssysteme automatisch Türen schließen, Rauchabzüge aktivieren und Alarmierungen auslösen.

Handfeuerlöscher

Handfeuerlöscher sind tragbare Geräte zur Bekämpfung von Entstehungsbränden. Sie enthalten verschiedene Löschmittel wie Wasser, Schaum, Pulver oder CO2. Handfeuerlöscher sind nach Brandklassen (A, B, C, D, F) gekennzeichnet und sollten an gut zugänglichen Stellen in Gebäuden angebracht sein. Regelmäßige Inspektionen und Wartungen stellen sicher, dass sie im Notfall einsatzbereit sind.

Instandhaltung

Die Instandhaltung umfasst alle Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit von Brandschutzeinrichtungen. Dazu gehören regelmäßige Inspektionen, Wartungen, Prüfungen und Reparaturen. Die Instandhaltung erfolgt nach festgelegten Intervallen und gesetzlichen Vorgaben, um die Zuverlässigkeit und Wirksamkeit der Brandschutzsysteme zu gewährleisten.

Jalousieklappe

Eine Jalousieklappe ist eine spezielle Brandschutzklappe in Lüftungssystemen, die im Brandfall automatisch schließt, um die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern. Sie besteht aus mehreren Lamellen, die sich bei Aktivierung der Klappe dicht verschließen. Jalousieklappen werden häufig in Klimaanlagen und Belüftungssystemen von großen Gebäuden eingesetzt.

Kontrollschacht

Ein Kontrollschacht ist ein Zugangsschacht, der für Inspektions- und Wartungszwecke genutzt wird. In Brandschutzsystemen beherbergt er wichtige Komponenten wie Sprinklerleitungen, Rauchabzugsanlagen und Ventilatoren. Der Kontrollschacht ermöglicht den Zugang zu diesen Einrichtungen für regelmäßige Überprüfungen und im Bedarfsfall für Reparaturen.

Kübelspritze

Eine Kübelspritze ist ein einfaches, manuell betriebenes Löschgerät, das Wasser zur Brandbekämpfung verwendet. Sie besteht aus einem Eimer mit Handpumpe und einem Schlauch. Kübelspritzen wurden historisch in vielen Gebäuden verwendet, bevor moderne Feuerlöschsysteme entwickelt wurden, und sind heute noch in einigen alten Gebäuden zu finden.

Löschdecke

Eine Löschdecke ist eine feuerfeste Decke, die verwendet wird, um kleine Brände, insbesondere Fettbrände in Küchen, zu ersticken. Sie wird über das Feuer gelegt, um den Sauerstoff zu entziehen und die Flammen zu ersticken. Löschdecken bestehen aus feuerbeständigen Materialien wie Glasfaser oder Kevlar und sind in leicht zugänglichen Behältern aufbewahrt.

Löschwasseranlage

Eine Löschwasseranlage ist eine fest installierte Anlage, die im Brandfall Wasser zur Brandbekämpfung bereitstellt. Zu den gängigsten Systemen gehören Sprinkleranlagen und Wandhydranten. Sprinkleranlagen bestehen aus einem Netzwerk von Rohren mit automatischen Sprinklerköpfen, die bei Erreichen einer bestimmten Temperatur Wasser versprühen. Wandhydranten sind Wasseranschlüsse mit Schlauch und Strahlrohr, die von der Feuerwehr oder geschultem Personal genutzt werden können.

Mobilitätskonzept

Ein Mobilitätskonzept im Brandschutz berücksichtigt die Evakuierung von Personen mit eingeschränkter Mobilität. Es beinhaltet spezielle Maßnahmen wie barrierefreie Fluchtwege, Evakuierungsstühle, Aufzüge mit Notstromversorgung und persönliche Evakuierungspläne. Ziel ist es, sicherzustellen, dass alle Personen, unabhängig von ihrer körperlichen Verfassung, im Brandfall sicher evakuiert werden können.

Melderlinie

Eine Melderlinie ist eine Verkabelung innerhalb einer Brandmeldeanlage, die mehrere Brandmelder miteinander verbindet. Im Brandfall senden die Melder Signale über die Melderlinie an die Brandmeldezentrale. Diese Struktur ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Erkennung von Bränden und eine umgehende Alarmierung der Feuerwehr.

Notbeleuchtung

Die Notbeleuchtung ist eine Beleuchtungseinrichtung, die bei Ausfall der regulären Stromversorgung aktiviert wird, um Fluchtwege, Notausgänge und sicherheitsrelevante Bereiche zu beleuchten. Sie besteht aus Notausgangsschildern, Fluchtwegleuchten und Rettungszeichen. Notbeleuchtungssysteme sind entscheidend für die sichere Evakuierung und müssen regelmäßig überprüft und gewartet werden.

Notrufnummer

Eine Notrufnummer ist eine Telefonnummer, die im Notfall angerufen wird, um schnelle Hilfe zu erhalten. In vielen Ländern ist die Notrufnummer für Feuerwehr und Rettungsdienst die 112. Diese Nummer ist kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Notrufnummern sollten gut sichtbar in Gebäuden angebracht sein und in Evakuierungsplänen vermerkt werden.

Objektschutz

Der Objektschutz umfasst spezifische Brandschutzmaßnahmen, die auf den Schutz bestimmter Objekte oder Bereiche innerhalb eines Gebäudes abzielen. Dies kann wertvolle Ausrüstung, wichtige Dokumente oder besonders brandgefährdete Bereiche betreffen. Maßnahmen können spezielle Brandschutzverkleidungen, Löschsysteme und Sicherheitsvorkehrungen umfassen.

Prüfpflicht

Die Prüfpflicht ist die gesetzliche Verpflichtung, Brandschutzeinrichtungen regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen und zu warten. Dies betrifft Feuerlöscher, Sprinkleranlagen, Brandmeldeanlagen und Notbeleuchtungen. Regelmäßige Prüfungen durch zertifizierte Fachkräfte gewährleisten, dass alle Systeme im Ernstfall zuverlässig funktionieren.

Pyrotechnik

Pyrotechnik umfasst den Einsatz kontrollierter Feuerwerke und Explosionen, häufig in der Unterhaltungsindustrie und bei Veranstaltungen. Aufgrund der hohen Brand- und Explosionsgefahr sind strenge Sicherheitsvorkehrungen erforderlich, einschließlich spezieller Genehmigungen, Sicherheitsabstände und Überwachungen durch ausgebildetes Personal.

Querlüftung

Querlüftung ist eine natürliche Lüftungsmethode, bei der Luft durch Öffnungen auf gegenüberliegenden Seiten eines Gebäudes strömt, um Rauch und Hitze abzuleiten. Diese Methode nutzt den Druckunterschied zwischen windzugewandten und windabgewandten Seiten eines Gebäudes und kann in Kombination mit Entrauchungsanlagen die Luftqualität und Sicherheit im Brandfall verbessern.

Rauchabzug

Ein Rauchabzug ist eine technische Einrichtung zur Entfernung von Rauch aus einem Gebäude. Er kann natürlich (durch Fenster, Luken) oder mechanisch (Ventilatoren, Rauchabzüge) betrieben werden. Rauchabzüge sind entscheidend, um Fluchtwege rauchfrei zu halten, die Sichtverhältnisse zu verbessern und die Schadstoffbelastung zu reduzieren.

Rauchmelder

Ein Rauchmelder ist ein Gerät, das Rauch in der Luft erkennt und einen Alarm auslöst, um vor einem möglichen Brand zu warnen. Rauchmelder sind essenziell für die frühzeitige Branderkennung und die rechtzeitige Evakuierung. Sie sollten in allen Wohn- und Arbeitsbereichen installiert und regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden.

Rettungsweg

Ein Rettungsweg ist ein gekennzeichneter Weg, der Personen im Brandfall aus einem Gebäude in Sicherheit führt. Rettungswege müssen jederzeit frei von Hindernissen gehalten werden und gut beleuchtet sein. Sie umfassen Treppenhäuser, Flure, Notausgänge und Außenbereiche bis zu einer sicheren Sammelstelle.

Sicherheitsbeleuchtung

Sicherheitsbeleuchtung wird im Notfall aktiviert, um Fluchtwege und Sicherheitsausgänge zu beleuchten. Sie umfasst Notleuchten, Rettungszeichenleuchten und Sicherheitsleuchten, die bei Stromausfall automatisch eingeschaltet werden. Diese Beleuchtung ist entscheidend für die sichere Evakuierung und die Orientierung in gefährlichen Situationen.

Sprinkleranlage

Eine Sprinkleranlage ist ein automatisches Feuerlöschsystem, das bei Erreichen einer bestimmten Temperatur Wasser versprüht, um Brände zu bekämpfen.Sie besteht aus einem Netzwerk von Rohren und Sprinklerköpfen, die in der Decke installiert sind. Sprinkleranlagen sind sehr effektiv, da sie Brände oft schon in der Entstehungsphase löschen oder eindämmen.

Trockene Steigleitung

Eine trockene Steigleitung ist eine Wasserleitung, die normalerweise ohne Wasser ist und im Brandfall von der Feuerwehr mit Wasser befüllt wird, um Löschwasser an höher gelegene Stockwerke zu liefern. Diese Leitungen sind vor allem in hohen Gebäuden und Hochhäusern wichtig, wo direkte Wasserzufuhr im Brandfall schwierig ist.

Überdruckbelüftung

Überdruckbelüftungssysteme erzeugen in Treppenhäusern und Fluchtwegen einen Überdruck, um das Eindringen von Rauch zu verhindern. Diese Systeme sind besonders in Hochhäusern wichtig, da sie die sichere Flucht der Personen und den Zugang der Rettungskräfte erleichtern, indem sie die Fluchtwege rauchfrei halten.

Verrauchung

Verrauchung bezeichnet die Ausbreitung von Rauch in einem Gebäude, die durch bauliche, anlagentechnische und organisatorische Maßnahmen kontrolliert und begrenzt werden soll. Rauch stellt eine große Gefahr dar, da er die Sicht beeinträchtigt und toxische Gase enthält. Effektive Entrauchungssysteme und rauchfreie Fluchtwege sind daher essenziell.

Vorbeugender Brandschutz

Vorbeugender Brandschutz umfasst alle Maßnahmen und Strategien, die darauf abzielen, die Entstehung und Ausbreitung von Bränden zu verhindern. Dazu gehören bauliche Maßnahmen (feuerbeständige Materialien), technische Maßnahmen (Brandmelde- und Löschanlagen) und organisatorische Maßnahmen (Schulungen, Evakuierungspläne). Der vorbeugende Brandschutz ist ein integraler Bestandteil des Facility Managements.

Wandhydrant

Ein Wandhydrant ist ein fest installierter Wasseranschluss mit Schlauch und Strahlrohr, der im Brandfall zur Brandbekämpfung genutzt wird. Wandhydranten befinden sich an strategischen Stellen in Gebäuden und sind oft in einem Schrank oder einer Nische eingebaut. Sie werden von der Feuerwehr oder geschultem Personal genutzt, um Brände schnell und effektiv zu bekämpfen.

Zugänglichkeit

Zugänglichkeit bezieht sich auf die Gewährleistung, dass alle Brandschutzeinrichtungen und Rettungswege jederzeit frei zugänglich und nutzbar sind. Dies umfasst die regelmäßige Überprüfung und Freihaltung von Fluchtwegen, die korrekte Platzierung und Kennzeichnung von Feuerlöschern und Notausgängen sowie die Sicherstellung, dass keine Hindernisse den Zugang blockieren.