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Löschkonzept: Schlüsselfragen

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Effektive Löschmaßnahmen durch präzise Planung

Effektive Löschmaßnahmen durch präzise Planung

Ein wirksames Löschkonzept sorgt für strukturierte Abläufe im Brandfall. Es umfasst die Bereitstellung ausreichender Löschmittel, klare Feuerwehrzufahrten, gekennzeichnete Angriffswege sowie funktionierende Brandmeldeeinrichtungen. Diese Maßnahmen ermöglichen zielgerichtete Löscharbeiten und reduzieren Reaktionszeiten. Die Planung berücksichtigt objektspezifische Risiken, bauliche Gegebenheiten und technische Einrichtungen. So entsteht ein praxisnahes Konzept, das die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr unterstützt und den Schutz von Menschen, Sachwerten und Infrastruktur

Löschkonzepte für effizienten Brandschutz

Welche Schlüsselfragen muss ein Löschkonzept beantworten?

Ein schlüssiges Löschkonzept liefert belegte Antworten auf relevante Fragen. Erst wenn alle Punkte nachvollziehbar geklärt sind, lässt sich nachweisen, dass das gewählte Löschsystem – technisch, organisatorisch und taktisch – zuverlässig funktioniert und die definierten Schutzziele sicher erreicht. Ein Löschkonzept bildet den operativen Kern des Brandschutzkonzeptes: Es beweist, auf welche Weise ein entstehender oder fortgeschrittener Brand erkannt, bekämpft und endgültig gelöscht wird.

Damit es genehmigungsfähig ist und im Ernstfall funktioniert, muss es systematisch zwölf Themenfelder beantworten:

  • Brand- und Gefahrenanalyse: Was kann brennen? - Stoffe, Prozesse, Brandlastdichte, Sonderrisiken (Lithium-Ionen-Batterien, brennbare Flüssigkeiten, EX-Bereiche).

  • Schutzziele: Welches Schutzniveau gilt? - Personensicherheit, Sachwert- und Betriebsfortführung, Umweltauflagen, versicherungstechnische Vorgaben.

  • Löschmittelauswahl: Womit wird gelöscht? - Eignung, Wirksamkeit, Folgeschäden und regulatorische Zulässigkeit von Wasser, Schaum, Pulver, Gas, Aerosol u. a.

  • Dimensionierung: Wie viel Löschmittel ist nötig und mit welchem Druck? - Löschwasserbedarf, Bemessungsflächen, hydraulische Nachweise.

  • Löschmittelversorgung: Woher kommt das Löschmittel? - Interne/Externe Quellen, Pumpenkapazitäten, Redundanzen, Nachfüll- und Reservekonzepte.

  • Erkennung & Auslösung: Wann, wie und durch wen wird die Löschung gestartet? - Automatische Detektion, manuelle Auslösung, Vorwarnzeiten, Kopplungen (BMA, GLT).

  • System­integration & Schnittstellen: Wie greifen Lösch-, Rauchabzugs- und Gebäudetechnik ineinander? - Verriegelungen, Abschaltungen, gegenseitige Abhängigkeiten.

  • Organisation & Verantwortlichkeiten: Wer macht was im Ernstfall? - Erstangriff, Betriebs-/Werkfeuerwehr, externe Feuerwehr, Alarmierungswege, Übungsintervalle.

  • Taktik & Szenarien: Wie läuft der Einsatz praktisch ab? - Reihenfolge der Maßnahmen, Schutz benachbarter Brandabschnitte, Worst-Case-Szenarien (Pumpenausfall, Stromlos-Betrieb).

  • Wartung & Instandhaltung: Wie bleibt das System dauerhaft wirksam? - Prüf- und Wartungsfristen (DIN, EN, VdS), Ersatzteilmanagement, Dokumentation von Revisionen.

  • Dokumentation & Nachweisführung: Welche Unterlagen belegen die Wirksamkeit? - Pläne, Berechnungen, Abnahme- und Prüfprotokolle, Bedien- und Wartungsanleitungen.

  • Resilienz & Notfallstrategien: Was passiert, wenn etwas ausfällt oder abweicht? - Fallback-Löschmittel, Notabschaltungen, Löschwasser-Rückhaltung, Lessons-Learned-Prozesse.