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Feuerlöschwasserleitungen „trocken“

Facility Management: Brandschutz » Betrieb » Dokumente » Feuerlöschwasserleitungen „trocken“

Feuerlöschwasserleitungen „trocken“

Feuerlöschwasserleitungen „trocken“

Dieses Dokumentenverzeichnis listet alle erforderlichen technischen, rechtlichen und sicherheitsrelevanten Nachweise für den Betrieb, die Wartung und die Dokumentation von Feuerlöschleitungen „trocken“ auf. Die Anforderungen beziehen sich auf die Vorgaben der einschlägigen Normen und Vorschriften, insbesondere DIN 1988-600, DIN EN 12056-5, VDI 6026-1, DIN 18381 (VOB/C) sowie die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV). Ziel ist es, eine rechtskonforme Nachweisführung über Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung zu gewährleisten und die Sicherstellung der Löschwasserversorgung im Brandfall zu dokumentieren. Dies ist besonders in größeren Gebäudekomplexen und Hochbauten von zentraler Bedeutung.

In der Folge werden die Dokumente systematisch dargestellt, die in der Technischen Gebäudeakte geführt werden müssen. Damit wird die Erfüllung der Betreiberpflichten gemäß ArbSchG, BetrSichV und HBauO sichergestellt. Zudem dient diese Dokumentation als Nachweis gegenüber Prüfinstitutionen und Versicherern sowie als Grundlage für Schulung und Instandhaltungsstrategien.

Trockene Feuerlöschwasserleitungen im Brandschutz

Anschlussplan – Elektrisch (nach DIN EN 61082-1, VDE 0040-1)

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Anschlussplan, elektrisch gemäß DIN EN 61082-1

Zweck & Geltungsbereich

Detaillierte Darstellung der elektrischen Anschlüsse und Steuerleitungen innerhalb der Feuerlöschanlage „trocken“.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN EN 61082-1, DIN 18381 (VOB/C ATV)

Schlüsselelemente

- Leitungsschemata und Stromlaufpläne
- Zuordnung der elektrischen Verbraucher
- Schutzmaßnahmen und Erdungssysteme
- Schnittstellen zur Brandmeldeanlage

Verantwortlich

Fachplaner / Elektroinstallateur

Praxis-Hinweise

Wird für jede Anlagenerweiterung oder Instandsetzung aktualisiert; dient der Fehlersuche und Instandhaltung.

Erläuterung

Der elektrische Anschlussplan bildet die Grundlage für die Nachvollziehbarkeit aller elektrotechnischen Komponenten der Trockenleitung. Er enthält die Stromlaufpläne, Sicherungen, Schalter und Verteilungen, mit denen beispielsweise Druckwächter, Füllvorrichtungen oder Alarmmelder angesteuert werden. So wird dokumentiert, wie die Anlage mit der Brandmelde- und Gefahrenmanagementanlage verknüpft ist. Dieser Plan ist Teil der Technischen Gebäudeakte und wird beim Behördenübergang (z. B. an die Feuerwehr) übergeben. Er unterstützt Wartungspersonal und Instandhalter bei Störungen und Erweiterungen, da alle elektrischen Verbraucher und Schutzkreise klar ersichtlich sind. Jede Änderung an der elektrischen Installation (etwa durch Erweiterung des Systems) führt zu einer Aktualisierung des Anschlussplans.

Prüf- und Wartungsnachweis – Sicherheitseinrichtungen

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Nachweis über Wartung und Funktionsprüfung nach ArbStättV

Zweck & Geltungsbereich

Belegt die regelmäßige Funktionskontrolle der Feuerlöschleitung „trocken“ als sicherheitsrelevante Einrichtung.

Relevante Regelwerke/Normen

Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), ASR A2.2

Schlüsselelemente

- Prüfdatum, Prüfer, Prüfumfang
- Prüfergebnisse und Mängelbewertung
- Maßnahmen und Fristen zur Behebung
- Unterschrift des Betreibers

Verantwortlich

Betreiber / Arbeitgeber

Praxis-Hinweise

Einmal jährlich durchzuführen; Bestandteil der Gefährdungsbeurteilung und der Betreiberverantwortung.

Erläuterung

Der Prüf- und Wartungsnachweis dokumentiert die regelmäßige Kontrolle der Trockenleitung als Teil der sicherheitsrelevanten Einrichtungen. Nach ArbStättV und ASR A2.2 ist der Arbeitgeber verpflichtet, Feuerlöscheinrichtungen in regelmäßigen Abständen sachgerecht zu warten und funktionstechnisch zu überprüfen. Im Protokoll werden Datum, prüfende Person und Umfang der Prüfung festgehalten. Die Funktionsprüfung umfasst beispielsweise Dichtheitsprüfung, Kontrolle der Alarmierungselemente und des Wasserzulaufs. Gefundene Mängel werden mit Fristen zur Behebung vermerkt. Nach VDI 6026-1 sollte dieser Nachweis Teil der Betreiberunterlagen sein und fortlaufend aktualisiert werden. So wird sichergestellt, dass die Anlage betriebsbereit bleibt und die gesetzlichen Betreiberpflichten erfüllt sind. In der Praxis erfolgt die Prüfung üblicherweise mindestens einmal jährlich (gemäß DIN 14462-2 alle zwei Jahre durch Sachkundige). Die Dokumentation dient als Nachweis gegenüber Bauaufsicht und Feuerwehr sowie als Grundlage für die Risikobewertung.

Bedienungs- und Wartungsanleitung

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Betriebs- und Wartungsanleitung für Feuerlöschleitungen „trocken“

Zweck & Geltungsbereich

Beschreibt den sicheren Betrieb, die Instandhaltung und Kontrolle der Trockenleitungssysteme.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 18381, DIN 1988-600, DIN 1986-3, DIN EN 12056-5, VDI 6026-1

Schlüsselelemente

- Funktionsweise und Betriebsabläufe
- Inbetriebnahme- und Stilllegungshinweise
- Wartungsintervalle und Prüfpflichten
- Ersatzteilliste und Kontaktdaten des Fachbetriebs

Verantwortlich

Installationsunternehmen / Fachplaner

Praxis-Hinweise

Muss vor Inbetriebnahme an den Betreiber übergeben werden; Grundlage für Schulung und Betrieb.

Erläuterung

Die Betriebs- und Wartungsanleitung wird vom ausführenden Installationsbetrieb oder Hersteller erstellt. Sie enthält alle notwendigen Informationen für den sicheren Betrieb, die Instandhaltung und Überwachung der Trockenleitung. Dazu gehören eine Beschreibung der Systemkomponenten, Funktionsweisen (z. B. Füll- und Entleerungsmechanismen) sowie klare Anweisungen zur Inbetriebnahme und Stilllegung der Anlage. Wesentliche Inhalte sind die vorgeschriebenen Prüffristen, Wartungsintervalle und Reinigungsarbeiten, eine Liste der benötigten Ersatzteile sowie Ansprechpartner und Servicekontakte. Nach DGUV-Information muss für Löschanlagen eine ausführliche Betriebsanleitung vorliegen, die insbesondere Angaben zu Inbetriebnahme, Auslösung, Wartung, Störungsbehebung und Außerbetriebnahme enthält. Die Dokumentation bildet damit die Grundlage für Schulung und Einweisung des Bedienpersonals. Vor dem ersten Einsatz der Anlage muss die Bedienungsanleitung dem Betreiber vollständig übergeben werden. Sie ist zudem Teil der Übergabeunterlagen gemäß VDI 6026-1 und sichert den normgerechten Betrieb der Anlage.

Konformitäts- bzw. Leistungsbeständigkeitserklärung

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Konformitätszertifikat

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis der Übereinstimmung der Bauprodukte mit den geltenden EU-Vorgaben.

Relevante Regelwerke/Normen

EU-Bauproduktenverordnung (EU) 305/2011, (EU) 2024/3110

Schlüsselelemente

- Herstellerdaten
- Produktbezeichnung
- Leistungseigenschaften nach harmonisierter Norm
- Zertifizierungsnummer und Prüfstelle

Verantwortlich

Hersteller / Zertifizierungsstelle

Praxis-Hinweise

Muss bei Inspektionen und Bauabnahmen vorliegen; Nachweis der CE-Kennzeichnung.

Erläuterung

Die Konformitäts- bzw. Leistungsbeständigkeitserklärung (Leistungserklärung) ist ein Pflichtdokument für CE-gekennzeichnete Bauprodukte. Sie wird vom Hersteller erstellt und bestätigt, dass das Rohrleitungssystem und die Armaturen die deklarierte Leistung nach den harmonisierten europäischen Normen erfüllen. Enthalten sind u. a. Herstellerinformationen, die genaue Produktbezeichnung, sowie die geprüften Eigenschaften (z. B. Druck- und Temperaturbereich, Materialeigenschaften). Für die Trockenleitung ist dies der Nachweis, dass verwendete Rohre und Formstücke den geltenden Vorschriften entsprechen. Bei Behördenabnahmen oder Brandschutzprüfungen muss die Erklärung vorliegen, um die CE-Kennzeichnung der Bauteile zu belegen. Damit dient dieses Dokument als Leistungspass der eingesetzten Bauteile und ist ein wichtiger Bestandteil der Planungs- und Prüfdokumentation.

Bestands- und Revisionspläne

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Bestandspläne für Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen

Zweck & Geltungsbereich

Darstellung der Leitungsführung, Anschlusspunkte und Armaturenpositionen.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 18381, DIN 1986-3, DVGW W 551, VDI 6026-1

Schlüsselelemente

- Übersicht und Detaildarstellungen
- Rohrdimensionen und Materialien
- Armaturenkennzeichnung und -nummern
- Entleerungspunkte und Feuerwehranschlüsse

Verantwortlich

Fachplaner / Installateur

Praxis-Hinweise

Nach jeder Änderung zu aktualisieren; Bestandteil der Gebäudetechnikdokumentation.

Erläuterung

Bestands- und Revisionspläne sind zeichnerische Unterlagen, die den genauen Ist-Zustand der gebäudetechnischen Anlagen dokumentieren. Für die Trockenlöschleitung umfassen sie die gesamte Leitungsführung, alle Rohrachsen, Abgänge und Anschlüsse. Ebenso sind Armaturen wie Absperrhähne, Entleerungsventile sowie die Feuerwehr-Einspeisepunkte eingezeichnet und eindeutig nummeriert. Gemäß DVGW W 551 und VDI 6026-1 werden solche Pläne in digitaler Form (CAD/PDF) geführt und bei jeder Änderung (z. B. Umbauten oder Erweiterungen) sofort angepasst. Die Dokumente enthalten Rohrmaterialien, Dimensionen und Höhenangaben. Sie dienen Monteuren, Sachverständigen und der Feuerwehr als Grundlage für Wartung, Inspektion und Neubewertungen. Ohne aktuelle Revisionspläne ist eine sachgerechte Instandhaltung und die Vorbereitung auf einen Einsatz behindert.

Europäische Technische Bewertung (ETA)

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Europäische Technische Bewertung (ETA)

Zweck & Geltungsbereich

Belegt die Eignung von Bauprodukten, die keiner harmonisierten Norm unterliegen.

Relevante Regelwerke/Normen

Verordnung (EU) 305/2011, Verordnung (EU) 2024/3110

Schlüsselelemente

- Geltungsbereich und Produktbeschreibung
- Prüfkriterien und technische Spezifikation
- Bewertung der Leistungseigenschaften

Verantwortlich

Hersteller / Europäische Bewertungsstelle (EOTA)

Praxis-Hinweise

Besonders relevant bei Systemen oder Komponenten ohne CE-Normung.

Erläuterung

Die Europäische Technische Bewertung (ETA) wird erstellt, wenn ein Bauprodukt (beispielsweise ein spezielles Rohrsystem oder Armatur) keiner harmonisierten EU-Norm entspricht. Sie ersetzt in solchen Fällen eine fehlende CE-Leistungserklärung. In der ETA werden der Anwendungsbereich und die Produktdetails beschrieben, die maßgeblichen Prüfungen aufgelistet und die Leistungsmerkmale (z. B. Druckstand, Korrosionsverhalten) beurteilt. Eine von einer anerkannten Bewertungsstelle ausgestellte ETA ermöglicht die bauaufsichtliche Zulassung des Produkts in der EU (z. B. durch das DIBt in Deutschland). Für die Trockenlöschleitung ist dies bei speziell entwickelten Komponenten wichtig, damit diese rechtlich sicher verbaut werden können. Die ETA dient letztlich als Nachweis der Baurechtlichkeit und Leistungsfähigkeit von Sonderlösungen im Löschwassersystem.

Europäische Bewertungsdokumentation

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Europäisches Bewertungsdokument (EAD)

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis der europäischen technischen Bewertung (ETA) von Bauprodukten gemäß Bauproduktenverordnung (EU) 305/2011 und 2024/3110.

Relevante Regelwerke/Normen

Regulation (EU) 305/2011, Regulation (EU) 2024/3110

Schlüsselelemente

• Produktbezeichnung und technische Spezifikation
• Prüfverfahren und Leistungsmerkmale
• Bewertete Eigenschaften (Druckfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Dichtheit)
• Referenz zur ETA-Nummer
• Verwendungszweck und Grenzen der Anwendung

Verantwortlich

Hersteller / Technische Bewertungsstelle (z. B. DIBt)

Praxis-Hinweise

Bestandteil der Bauproduktakte. Wird bei Bauabnahme und Produktzulassung herangezogen.

Erläuterung

Das Europäische Bewertungsdokument (EAD) ist eine harmonisierte technische Spezifikation im Sinne der EU-Bauprodukteverordnung und definiert die Verfahren zur Prüfung und Bewertung der relevanten Produkteigenschaften. Im EAD werden das Produkt und sein Verwendungszweck beschrieben und die für die Anwendung wesentlichen Leistungsmerkmale aufgeführt. Zudem legt das EAD die erforderlichen Prüfverfahren und Grenzwerte fest (z. B. Dauerhaltbarkeit unter Druck und Kälte, Korrosionsresistenz, Dichtheit). Auf dieser Grundlage erstellt eine Technische Bewertungsstelle (z. B. das DIBt) eine Europäische Technische Bewertung (ETA), mit der der Hersteller eine Leistungserklärung und CE-Kennzeichnung des Produkts abgeben kann. Für das Facility Management sind EAD und ETA wichtige Instrumente der Qualitätssicherung, da sie die Nachverfolgbarkeit und Konformität der eingesetzten Bauprodukte gemäß EU-Recht gewährleisten.

Produktspezifische technische Dokumentation

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Technische Produktdokumentation

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis der Leistungseigenschaften und Konformität der verbauten Bauprodukte für Feuerlöschleitungen.

Relevante Regelwerke/Normen

Regulation (EU) 305/2011

Schlüsselelemente

• Technische Datenblätter (Werkstoffe, Druckstufen, Temperaturgrenzen)
• Prüfzertifikate und CE-Kennzeichnung
• Leistungserklärung des Herstellers (DoP)
• Montage- und Betriebsanweisungen

Verantwortlich

Hersteller / Fachplaner

Praxis-Hinweise

Grundlage für Abnahmeprüfung und Wartungsplanung. Bestandteil der TGA-Anlagendokumentation.

Erläuterung

Die technische Produktdokumentation wird vom Hersteller erstellt und dient als Nachweis für die Konformität und die deklarierten Leistungsmerkmale des eingesetzten Bauprodukts. Sie umfasst alle wesentlichen Unterlagen wie technische Datenblätter (mit Angaben zu Werkstoffen, Nenndruckstufen und zulässigen Temperaturbereichen), Material- und Prüfzertifikate (z. B. für Druck- und Dichtheitsprüfungen) sowie die CE-Leistungserklärung (Declaration of Performance, DoP) und alle zugehörigen Montage- und Betriebsanleitungen. Diese Unterlagen bilden die Grundlage für die Abnahmeprüfung der Anlage und die zukünftige Wartungsplanung. Im Facility Management wird die technische Dokumentation als Teil der Technischen Gebäudeakte verwahrt, um jederzeit die Konformität und Leistungsbeständigkeit der verbauten Produkte nachweisen zu können.

Installateurserklärung

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Installateurserklärung nach DIN 14462

Zweck & Geltungsbereich

Bestätigung, dass die Installation der Feuerlöschleitung nach den anerkannten Regeln der Technik erfolgt ist.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 14462

Schlüsselelemente

• Angaben zur Anlage (Ort, Leitungsnetz, Anschlusspunkte)
• Beschreibung der verwendeten Materialien und Komponenten
• Bestätigung der Einhaltung von Normen (DIN 14462, DIN 1988)
• Prüfdatum, Name und Unterschrift des Installateurs

Verantwortlich

Installationsunternehmen / Errichter

Praxis-Hinweise

Pflichtdokument zur Bauabnahme. Wird in die TGA-Dokumentation integriert.

Erläuterung

Die Installateurserklärung (auch Errichtererklärung genannt) ist ein vom ausführenden Fachunternehmen erstelltes Dokument, mit dem die ordnungsgemäße Montage und Inbetriebnahme der trockenen Löschwasserleitung bestätigt wird. Sie wird nach den Vorgaben der DIN 14462 ausgestellt und enthält Angaben zur konkreten Anlage: Standort, verlegtes Leitungsnetz mit Ausgangspunkten, Nennweiten und Materialien der Rohrleitungen sowie die Art der verwendeten Armaturen (z. B. Feuerwehranschlussarmaturen, Absperrventile, automatische Entleerungsvorrichtungen). Der Installateur bestätigt damit, dass alle Komponenten fachgerecht montiert wurden und alle einschlägigen Normen (z. B. DIN 14462, DIN 1988) eingehalten wurden. Datum und Unterschrift belegen die Ausführung. Dieses Dokument ist eine wesentliche Voraussetzung für die behördliche Abnahme der Anlage und bildet zusammen mit dem Montageprotokoll die Basis für Gewährleistungs- und Prüffälle.

Montage- und Abnahmeprotokoll

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Montage- und Abnahmeprotokoll

Zweck & Geltungsbereich

Dokumentation der Installation, Inbetriebnahme und Funktionsprüfung der Löschwasserleitung.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 14462

Schlüsselelemente

• Prüf- und Messwerte (Dichtheitsprüfung, Druckprüfung)
• Dokumentation der Armaturen und Endstellen
• Fotodokumentation der Montageabschnitte
• Mängelprotokoll und Freigabevermerk

Verantwortlich

Errichter / Fachfirma / Bauleitung

Praxis-Hinweise

Bestandteil der Bauabnahme. Wird archiviert zur späteren Revisions- und Mangelbearbeitung.

Erläuterung

Das Montage- und Abnahmeprotokoll ergänzt die Installateurserklärung um detaillierte Prüfergebnisse und Beobachtungen während der Inbetriebnahme. Es wird von der ausführenden Fachfirma oder Bauleitung erstellt und dokumentiert alle wesentlichen Arbeitsschritte und Messergebnisse. Typische Inhalte sind die Durchführung der Dichtheits- und Druckprüfungen: Beispielsweise wird die Steigleitung bei Nenndruck (z. B. 10 bar) für zehn Minuten auf Dichtheit geprüft und danach bei 1,5-fachem Druck (z. B. 15 bar) für zwei Minuten auf Festigkeit geprüft. Dabei werden die gemessenen Druckabfälle und Durchflussmengen protokolliert. Ergänzt wird das Protokoll durch eine Liste der eingebauten Armaturen und Endstellen sowie durch eine Fotodokumentation der Montageabschnitte. Festgestellte Mängel (z. B. Lecks, fehlerhafte Beschriftungen) werden in einem Mängelprotokoll erfasst; nach Beseitigung erfolgt ein Freigabevermerk. Dieses Protokoll ist Bestandteil der Bauabnahme und wird archiviert, um bei späteren Prüfungen den ursprünglichen Bauzustand nachvollziehen zu können.

Funktions- und Strangschema

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Funktions- und Strangschema (Status LPH 8)

Zweck & Geltungsbereich

Darstellung der hydraulischen und funktionalen Zusammenhänge der Anlage in der Ausführungsphase.

Relevante Regelwerke/Normen

VDI 6026-1, DIN 18381 (VOB/C ATV)

Schlüsselelemente

• Darstellung von Leitungsverläufen, Ventilen, Anschlüssen
• Bezeichnung von Steigleitungen und Feuerwehranschlüssen
• Druckzonen, Abgänge und Prüfstellen
• Bezug zu realen Anlagenkennzeichen (AKZ)

Verantwortlich

Installateur / Fachplaner TGA

Praxis-Hinweise

Bestandteil der Revisionsunterlagen. Grundlage für Betrieb, Wartung und Fehleranalyse.

Erläuterung

Das Funktions- und Strangschema visualisiert den Aufbau und die hydraulischen Strukturen der trockenen Löschwasseranlage. Es wird üblicherweise in der Ausführungsphase (Leistungsphase 8) erstellt und zeigt alle Leitungsstränge, Ventilfunktionen und Anschlussstellen schematisch. Dabei sind die einzelnen Steigleitungen mit ihren Zu- und Abläufen sowie die Feuerwehranschlüsse dargestellt. Verbindende Elemente wie Prüfstellen, Absperrventile und automatische Entlüftungsorgane werden ebenfalls eingezeichnet. Durch Beschriftungen (z. B. Anlagenkennzeichen, Druckzonen) entsteht ein eindeutiger Bezug zur realen Anlage. Dieses Schema ermöglicht Betreibern und Wartungsfirmen einen schnellen Überblick über das gesamte Leitungsnetz, erleichtert die Planung von Wartungsarbeiten und dient der Fehleranalyse im laufenden Betrieb.

Wartungsnachweis / Prüfbericht

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Wartungs- und Prüfbericht nach DIN 14462 und DIN EN 671-3

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis über die regelmäßige Wartung und Funktionsprüfung der Feuerlöschleitung.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 14462, DIN EN 671-3

Schlüsselelemente

• Prüfdatum, Prüfer, Qualifikation
• Sicht- und Funktionsprüfung aller Bauteile
• Prüfergebnisse (z. B. Druckverhältnisse, Dichtheit, Ventilfunktion)
• Mängel und empfohlene Maßnahmen

Verantwortlich

Befähigte Person nach TRBS 1203 / Fachfirma

Praxis-Hinweise

Jährlich durchzuführen. Dokument muss bei Brandschutzinspektionen und Versicherungsprüfungen vorgelegt werden.

Erläuterung

Der Wartungsnachweis dokumentiert alle wiederkehrenden Prüfungen und Instandhaltungsmaßnahmen an der trockenen Löschwasserleitung. Nach DIN 14462 und DIN EN 671-3 sind diese Anlagen in regelmäßigen Abständen – in der Regel mindestens einmal jährlich (bei Wandhydranten) bzw. spätestens alle zwei Jahre (bei trockenen Steigleitungen) – von einer sachkundigen oder befähigten Person zu inspizieren und zu warten. Im Prüfbericht werden das Prüfdatum, die durchführende Person mit Qualifikation sowie alle durchgeführten Prüfschritte festgehalten: Dazu gehören Sicht- und Funktionsprüfungen aller Bauteile (z. B. Hydranten, Ventile), Durchfluss- und Druckmessungen sowie Dichtheitskontrollen. Festgestellte Mängel und empfohlene Maßnahmen werden dokumentiert.

Der Wartungsbericht ist ein zentrales Dokument der Brandschutzakte im Facility Management. Er muss bei Brandschutzinspektionen, behördlichen Kontrollen und Versicherungsprüfungen vorgelegt werden und belegt, dass die Betreiberpflichten erfüllt sind und die Anlage jederzeit betriebsbereit gehalten wird.

Rechtliche und normative Grundlagen der Dokumentation

Regelwerk / Norm

Geltungsbereich und Zweck

DIN 14462

Planung, Einbau, Inbetriebnahme, Prüfung und Instandhaltung von Wandhydranten- und Löschwasseranlagen (nass, trocken).

DIN EN 671-3

Anforderungen an die regelmäßige Wartung und Prüfung von Wandhydranten und angeschlossenen Löschleitungen.

DIN 18381 (VOB/C)

Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen (inkl. Löschwasserinstallationen).

VDI 6026-1

Strukturierung der technischen Dokumentation in der Technischen Gebäudeausrüstung.

EU 305/2011 & 2024/3110

Regelungen zur Leistungserklärung, CE-Kennzeichnung und Marktüberwachung von Bauprodukten.

Erläuterung

Die genannten Normen und Verordnungen bilden die rechtliche und technische Grundlage für die Dokumentation von Feuerlöschanlagen. Die DIN 14462 definiert die anerkannten Regeln der Technik für Planung, Einbau, Inbetriebnahme, Prüfung und Instandhaltung von Wandhydranten- und Löschwasseranlagen (einschließlich trockener Systeme) und wird in den Landesbauordnungen sowie bei Bauabnahmen verbindlich gefordert. Die DIN EN 671-3 legt die Anforderungen an die regelmäßige Wartung und Prüfung von Wandhydranten und angeschlossenen Löschleitungen fest. Die DIN 18381 (VOB/C) enthält allgemeine technische Vertragsbedingungen für Installationsarbeiten an Trinkwasser- und Löschwassersystemen in Gebäuden. Die VDI 6026-1 gibt Vorgaben zur Strukturierung der technischen Dokumentation in der Gebäudeausrüstung (TGA), einschließlich der in diesem Verzeichnis aufgeführten Pläne und Unterlagen. Schließlich regelt die EU-Bauprodukteverordnung (305/2011, überarbeitet durch 2024/3110) die Erstellung der Leistungserklärung (DoP), die CE-Kennzeichnung und die Marktüberwachung von Bauprodukten. Zusammen gewährleisten diese Vorgaben die Einhaltung der Qualitäts- und Betreiberpflichten sowie die Nachvollziehbarkeit der Dokumentation über den gesamten Lebenszyklus der Anlage.

Wartungsbescheinigung – Löschwassereinrichtungen

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Wartungsbescheinigung für Löschwasserleitungen „trocken“

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis der fachgerechten Wartung und Prüfung der Anlage gemäß DIN 14462

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 14462, DIN EN 671-3, DIN 1988-8

Schlüsselelemente

- Datum der Wartung und Name des Prüfers
- Prüfmethoden und Messergebnisse
- Festgestellte Mängel und empfohlene Maßnahmen
- Bestätigung der Betriebsbereitschaft

Verantwortlich

Sachkundiger / Fachfirma / Betreiber

Praxis-Hinweise

Die Wartung ist jährlich durchzuführen; das Dokument ist Bestandteil des Brandschutzprüfzyklus.

Erläuterung

Die Wartungsbescheinigung dokumentiert, dass die trockene Löschwasserleitung fachgerecht inspiziert und instandgesetzt wurde. Sie wird in der Regel von einem nach DIN 14462 befähigten Sachkundigen ausgestellt. Darin sind neben Datum und Unterschrift des Prüfers die angewandten Prüfmethoden, Messergebnisse und etwaige festgestellte Mängel samt vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen vermerkt. Durch diese Bescheinigung wird bestätigt, dass alle Armaturen, Ventile, Steigleitungen und Entleerungseinrichtungen funktionsfähig und dicht sind. Die Wartungsbescheinigung dient somit als zentraler Nachweis im Brandschutzprüfzyklus und kann bei Audits oder behördlichen Kontrollen vorgelegt werden.

Erforderliche Reparaturen oder Ersatzmaßnahmen, die im Rahmen der Wartung festgestellt werden, werden in der Bescheinigung festgehalten und sollten umgehend ausgeführt sowie erneut dokumentiert werden. Zusammen mit den Herstellerangaben und durchgeführten Dichtigkeits- oder Funktionsprüfungen erfüllt die Wartungsbescheinigung die Anforderungen an die dokumentierte Instandhaltung nach DIN 1988-8 und den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Sie ist daher ein wesentlicher Bestandteil der technischen Anlagenakte.

Konformitätserklärung (EU) – Bauprodukte

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

EU-Konformitätserklärung für Bauteile der Löschwasserleitung

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis, dass alle verwendeten Bauprodukte den geltenden europäischen Richtlinien und Normen entsprechen

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 18384 (VOB/C), Verordnung (EU) 305/2011, Verordnung (EU) 2024/3110

Schlüsselelemente

- Produktbezeichnung und CE-Kennzeichnung
- Leistungsmerkmale (z. B. Druckfestigkeit, Korrosionsschutz)
- Herstellername und Zertifizierungsstelle
- Datum und Unterschrift des Verantwortlichen

Verantwortlich

Hersteller / Lieferant

Praxis-Hinweise

Bei jeder Montage zu archivieren; Bestandteil der technischen Anlagenakte und Grundlage für die Bauproduktverwendbarkeit.

Erläuterung

Die EU-Konformitätserklärung bescheinigt, dass alle in der Löschwasserleitung eingesetzten Bauteile (Rohrleitungen, Ventile, Kupplungen etc.) den Anforderungen der EU-Bauproduktenverordnung (z. B. (EU) 305/2011 bzw. (EU) 2024/3110) entsprechen und ordnungsgemäß CE-gekennzeichnet sind. Sie wird vom Hersteller oder Lieferanten erstellt und enthält u. a. die eindeutige Produktidentifikation, die wichtigen Leistungsmerkmale (etwa Druckklasse, Materialeigenschaften oder Korrosionsschutz), den Namen des Herstellers sowie ggf. benannte Prüforganisationen, und das Ausstellungsdatum mit Unterschrift.

Mithilfe der Konformitätserklärung wird sichergestellt, dass die verbauten Rohre, Armaturen und sonstigen Komponenten über eine bauaufsichtliche Zulassung verfügen bzw. auf harmonisierten Normen basieren. Dieses Dokument wird bei jeder Installation zusammen mit den Produktunterlagen abgelegt. Im Facility Management wird es in der technischen Anlagenakte archiviert und bildet die Grundlage, um im Rahmen von Bauabnahmen oder Brandschutzüberprüfungen die ordnungsgemäße Verwendung der Bauteile nachzuweisen.

Prüfbuch – Löschwassereinrichtungen

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Prüfbuch gemäß DIN 14462 für trockene Löschwasserleitungen

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis über alle Wartungen, Prüfungen und Instandhaltungsmaßnahmen an der Anlage

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 14462, DIN 1988-8, DIN EN 806-5

Schlüsselelemente

- Datum der Inspektionen
- Prüfart und Prüfumfang
- Prüf- und Wartungsergebnisse
- Unterschrift des Prüfers / Betreibers

Verantwortlich

Betreiber / Prüfsachverständiger / Installationsfirma

Praxis-Hinweise

Das Prüfbuch muss am Standort der Anlage vorliegen und ist der Feuerwehr oder dem Brandschutzprüfer auf Anfrage vorzulegen.

Erläuterung

Das Prüfbuch fungiert als zentrales Betriebsbuch und enthält lückenlos sämtliche Inspektionen, Wartungen und Instandsetzungen an der trockenen Löschwasseranlage. Für jede durchgeführte Maßnahme werden das Datum, die Art und der Umfang der Prüfung sowie die Ergebnisse dokumentiert. Besonderer Wert wird auf die Aufzeichnung von Prüfergebnissen und Messwerten gelegt (z. B. Dichtigkeitsprüfung, Funktionskontrolle der Ventile), die vom verantwortlichen Sachkundigen oder Prüfer (bzw. vom Betreiber) bestätigt werden.

Nach DIN 14462 und DIN EN 671-3 sind diese Prüfungen in regelmäßigen Abständen durchzuführen – in der Praxis etwa halbjährliche Sichtkontrollen durch den Betreiber und mindestens jährliche Wartungen durch Fachpersonal. Das Prüfbuch muss stets am Ort der Anlage aufbewahrt und auf Verlangen der Feuerwehr, des Brandschutzbeauftragten oder anderer Prüfinstanzen vorgelegt werden. Eine vollständig geführte Prüfakte weist nach, dass die Anlage über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg ordnungsgemäß überwacht wurde und alle Betreiberpflichten erfüllt sind.

Leistungserklärung – Bauprodukte / Maschinen

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Leistungserklärung (DoP) gemäß EU-Bauproduktenverordnung

Zweck & Geltungsbereich

Bestätigung der festgelegten Leistungseigenschaften der verwendeten Bauprodukte und Maschinenteile

Relevante Regelwerke/Normen

Verordnung (EU) 2024/3110, Verordnung (EU) 305/2011, DIN 18421 (VOB/C)

Schlüsselelemente

- Eindeutige Produktidentifikation
- Liste der deklarierten Eigenschaften
- Bewertungsverfahren (z. B. System 1+, 2+)
- CE-Kennzeichnung und Herstellererklärung

Verantwortlich

Hersteller / Produktzertifizierungsstelle

Praxis-Hinweise

Muss allen Komponenten beigelegt werden, die als Bauprodukt gelten (Rohre, Armaturen, Befestigungssysteme).

Erläuterung

Die Leistungserklärung (Declaration of Performance, DoP) ist ein Herstellerdokument, das die wesentlichen Leistungseigenschaften eines Bauprodukts festlegt. Sie ergänzt die Konformitätserklärung und ist nach der EU-Bauproduktenverordnung erforderlich. In der Leistungserklärung sind die eindeutige Produktkennzeichnung sowie die Liste aller deklarierten Eigenschaften (z. B. Feuerwiderstand, Druckfestigkeit, Materialbeständigkeit) aufgeführt. Außerdem wird das Bewertungsverfahren genannt, das zur Leistungsermittlung angewendet wurde (z. B. System 1+ mit Einbeziehung einer notifizierten Stelle oder System 2+). Die Erklärung trägt das CE-Zeichen und die Herstellerbestätigung über die Übereinstimmung mit den deklarierten Werten.

Diese Erklärung muss bei allen Bauteilen (z. B. Rohrleitungen, Armaturen, Befestigungen) vorliegen, die als Bauprodukte im Sinne der BauPVO gelten. Sie dient dazu, gegenüber Behörden und Planern die tatsächlichen Produkteigenschaften nachzuweisen, und ist Voraussetzung für die Verwendung des Materials im Bau. In der technischen Dokumentation bzw. Anlagenakte belegt die Leistungserklärung, dass die eingesetzten Komponenten den geforderten Leistungsmerkmalen entsprechen.

Montage- / Installationsplan

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Installationsplan der Löschwasserleitung

Zweck & Geltungsbereich

Darstellung der verlegten Rohrsysteme, Armaturen, Entleerungsstellen und Steigleitungen

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 18381 (VOB/C), DIN 1988-8, VDI 6026-1

Schlüsselelemente

- Rohrleitungsführung und Dimensionierung
- Werkstoffe und Armaturenkennzeichnung
- Entleerungs- und Prüfstellen
- Bezug zur Gebäudestruktur

Verantwortlich

Installationsunternehmen / TGA-Fachplaner

Praxis-Hinweise

Bestandteil der Revisionsunterlagen und Grundlage für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten.

Erläuterung

Der Installationsplan ist eine schematische Zeichnung, die alle Leitungsführungen, Abzweige, Steigleitungen und wesentlichen Einbauteile der trockenen Löschwasseranlage darstellt. Er enthält Angaben zu Rohrdurchmessern, verwendeten Materialien sowie zur Position der Armaturen und Entleerungs- bzw. Prüfanschlüsse. Der Plan wird auf Grundrissen oder separaten Technikzeichnungen eingezeichnet und stellt die Verbindung zwischen der Löschwasseranlage und den jeweiligen Gebäudebereichen (Stockwerke, Räume) her.

Dieses Dokument wird üblicherweise vom ausführenden Installationsunternehmen oder dem Haustechnikplaner nach Abschluss der Montage erstellt. Im laufenden Betrieb dient es als wichtige Grundlage für sämtliche Wartungs- und Reparaturarbeiten, da Instandhalter und Prüfer schnell nachvollziehen können, wo sich alle Anlagenteile befinden. Im Rahmen der Abnahme und als Teil der Revisionsunterlagen wird der Installationsplan dauerhaft in der Technischen Gebäudeakte archiviert.

Verwendbarkeitsnachweis – Bauprodukte

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Nachweis der Verwendbarkeit von Bauprodukten in Einzelfällen

Zweck & Geltungsbereich

Sicherstellung, dass alle eingesetzten Materialien bauaufsichtlich zugelassen sind

Relevante Regelwerke/Normen

HBauO §§ 19–21, DIN 18421 (VOB/C)

Schlüsselelemente

- DIBt-Zulassungsnummer
- Herstellerbescheinigung
- Nachweisprüfung durch Sachverständigen
- Verwendungsgrenzen und Auflagen

Verantwortlich

Hersteller / DIBt / Betreiber

Praxis-Hinweise

In der Bau- und Betreiberakte zu archivieren; erforderlich bei Sonderlösungen oder Abweichungen von Regelbauprodukten.

Erläuterung

Ein Verwendbarkeitsnachweis (Einzelnachweis) wird benötigt, wenn ein verwendetes Bauprodukt keine harmonisierte Norm oder allgemeine bauaufsichtliche Zulassung besitzt – etwa bei Sonderkonstruktionen oder alternativen Materialien. Er stellt sicher, dass das Produkt bei bestimmungsgemäßem Einsatz sicher ist und den Bauvorschriften entspricht. Üblicherweise wird er durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (DIBt-AbZ) oder durch ein zuständiges Prüfzeugnis inklusive Herstellerbestätigung erbracht, ergänzt durch ein Gutachten eines anerkannten Sachverständigen.

Wesentliche Inhalte sind die DIBt-Zulassungsnummer (bei abZ), Herstellerangaben zur Übereinstimmung, Ergebnisse eventueller Prüfungen (z. B. Labortests) sowie klare Verwendungsgrenzen und Auflagen (z. B. zulässige Druck- oder Temperaturbereiche). Der Verwendbarkeitsnachweis wird in der Bauakte und in der Betreiberakte archiviert und stellt gegenüber Bauaufsicht und Versicherer sicher, dass auch bei speziellen Einbauteilen alle sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllt sind.

Prüfbericht zur Druck- und Dichtheitsprüfung

Feld

Inhalt

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis über die erfolgreiche Druck- und Dichtheitsprüfung der installierten Rohrleitungen für Feuerlöschwasser.

Relevante Regelwerke

DIN 18381 (VOB/C ATV) • DIN 1988-600 • DIN EN 1717

Schlüsselelemente

• Prüfmedium, Prüfdruck, Prüfdauer
• Dokumentation des Prüfablaufs und der Ergebnisse
• Datum, Prüfer, Messgeräte-Nachweis

Verantwortlich

Auftragnehmer / Installationsfirma (Wasser-, Abwasser-, Gasanlagen)

Praxis-Hinweise

Bestandteil der Abnahmeunterlagen und Voraussetzung für die Inbetriebnahme; wird in der technischen Gebäudeakte dauerhaft archiviert.

Erläuterung

Die Druck- und Dichtheitsprüfung dient der Bestätigung, dass die Rohrleitungssysteme mechanisch dicht und betriebssicher eingebaut sind. Sie erfolgt üblicherweise mit Wasser als Prüfmedium und wird von einem sachkundigen Fachunternehmen durchgeführt. Dabei wird die Installation beispielsweise zunächst für einen kurzen Zeitraum (z.B. 2 Minuten) auf einen erhöhten Druck (üblicherweise etwa 1,5-facher Betriebsdruck) beaufschlagt und anschließend für einen längeren Zeitraum (mindestens 10 Minuten) auf Normdruck geprüft. Während der Prüfung dürfen keine Druckabfälle und Leckagen auftreten. Alle Prüfwerte, Zeiten und Beobachtungen werden im Protokoll dokumentiert. Der Prüfbericht enthält neben den Messergebnissen Angaben wie Datum, Prüfer, verwendete Messgeräte und deren Kalibrier-Nachweis.

Nach DIN 1988-600 ist die Inbetriebnahme einer an die Trinkwasserversorgung angeschlossenen Löschwasseranlage nur nach erfolgreicher Abnahme durch Prüfung zulässig. Der Prüfbericht wird bei der Bauabnahme vorgelegt und zusammen mit der Anlagenbeschreibung dauerhaft in der Technischen Gebäudeakte aufbewahrt. Er bildet die Grundlage für die Freigabe der Anlage und ist damit ein zentraler Bestandteil der Abnahmeunterlagen und der Qualitätssicherung im Bauprojekt.

Einweisungsprotokoll für Wartungs- und Betriebspersonal

Feld

Inhalt

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis über die ordnungsgemäße Unterweisung des Betriebspersonals in Funktion, Bedienung und Wartung der Feuerlöschwasseranlage.

Relevante Regelwerke

DIN 18381 (VOB/C) • DIN 1988-600 • DIN 1986-3

Schlüsselelemente

• Inhalte der Unterweisung (Funktion, Notbedienung, Fehlermeldungen)
• Teilnehmer und Unterschriften
• Datum, durchführende Fachfirma

Verantwortlich

Installationsfirma / Auftragnehmer

Praxis-Hinweise

Nachweis ist Bestandteil der Übergabedokumentation; dient als Grundlage für die Unterweisung des technischen Dienstes und der Feuerwehr.

Erläuterung

Das Einweisungsprotokoll dokumentiert, dass das für Betrieb und Wartung zuständige Personal umfassend in die Systemfunktionen eingewiesen wurde. Die Unterweisung umfasst beispielsweise die Erläuterung der Anlagenfunktion, der Bedienung von Ventilen (z.B. Füll- und Entleerungsventile), der Notbedienungsschritte und das Erkennen und Melden möglicher Störungen. Üblicherweise werden auch die örtliche Wasserübergabestelle und die Entleerungseinrichtungen gezeigt. Die Inhalte der Schulung, Datum, Name der unterrichtenden Fachfirma sowie alle Teilnehmer mit Unterschrift werden festgehalten.

Dieser Nachweis ist nach § 3 ArbSchG/BetrSichV Teil der Betreiberpflichten: Das Personal muss mit den sicheren Bedienverfahren vertraut sein. Außerdem ist diese Dokumentation wichtig für die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr: Im Abnahmeprotokoll wird oft festgehalten, dass auch die zuständige Brandschutzdienststelle über die wesentlichen Bedienelemente und Abläufe informiert ist. Das Einweisungsprotokoll gehört zur Übergabedokumentation der Anlage und dient als Grundlage für spätere Schulungen und Einarbeitungen (z.B. bei Personalwechsel).

Prüf- und Herstellerzertifikat

Feld

Inhalt

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis, dass eingesetzte Bauteile (z. B. Rohrleitungen, Armaturen, Ventile) den geltenden Qualitätsnormen entsprechen.

Relevante Regelwerke

DIN 18381 (VOB/C ATV) • DIN EN 12201 • DIN EN 10255

Schlüsselelemente

• Herstellerangaben, Typen- und Chargennummern
• Prüfergebnisse, Werkstoffnachweise, CE-/DVGW-Zulassung
• Produktionsdatum und Konformitätserklärung

Verantwortlich

Hersteller / Lieferant

Praxis-Hinweise

Dient als Teil der Qualitätssicherung im Bauprojekt und als Nachweis gegenüber Aufsichtsbehörden und Versicherern.

Erläuterung

Das Prüf- und Herstellerzertifikat bestätigt, dass alle verbauten Komponenten wie Rohre, Rohrformstücke, Armaturen oder Ventile gemäß den einschlägigen Normen gefertigt wurden und für den Einsatz in Löschanlagen geeignet sind. Der Hersteller oder Lieferant stellt für jedes Bauteil entsprechende Unterlagen zur Verfügung – z. B. Werkstoffzertifikate nach EN 10204 (insbesondere Prüfzeugnisse 3.1 oder 3.2), Konformitätserklärungen oder CE-/DVGW-Zulassungen. Diese Dokumente enthalten Angaben zum Hersteller, Produktbezeichnung, Typen- oder Chargennummer, Prüfverfahren, Prüfergebnisse und das Produktionsdatum. Sie belegen, dass Materialien und Bauteile die geforderte Druckklasse und Korrosionsbeständigkeit aufweisen.

Die Zertifikate werden dem Bauherrn bzw. Betreiber übergeben und als Teil der technischen Dokumentation abgelegt. Sie sind wichtig für die Qualitätssicherung im Bau: Behörden oder Sachverständige können so rückverfolgen, dass nur zugelassene und geprüfte Bauteile verwendet wurden. Ebenso fordern Versicherungen im Schadensfall einen Nachweis über die Qualität der eingebauten Komponenten.

Prüfbuch – Wandhydrantenanlage

Feld

Inhalt

Zweck & Geltungsbereich

Dokumentation der wiederkehrenden Prüfungen, Wartungen und Funktionskontrollen der Wandhydrantenanlage.

Relevante Regelwerke

DIN EN 671-3 • DIN 14462

Schlüsselelemente

• Prüfdaten (Datum, Prüfumfang, Ergebnisse)
• Prüfintervalle nach DIN EN 671-3
• Festgestellte Mängel und Maßnahmen
• Prüfer und Betreiberunterschrift

Verantwortlich

Betreiber / Verantwortliche Person für Feuerlöschanlagen

Praxis-Hinweise

Wird bei Inspektionen der Feuerwehr oder Aufsichtsbehörde vorgelegt; Aufbewahrungspflicht: mindestens 5 Jahre.

Erläuterung

Das Prüfbuch (auch Kontroll- oder Instandhaltungsbuch genannt) ist ein zentrales Dokument im Brandschutzmanagement. Hier werden alle regelmäßigen Inspektionen, Wartungen und Funktionsprüfungen der Wandhydranten (bzw. Schlauchhaspeln) lückenlos eingetragen. Dies umfasst zum Beispiel monatliche Sichtkontrollen durch den Betreiber und halb- bzw. jährlich durchgeführte Funktions- und Druckprüfungen durch einen Sachkundigen. Nach DIN EN 671-3 sollen Wandhydranten mindestens einmal im Jahr von einem Sachkundigen geprüft werden; nach DIN 14462 ist die Wartung der Anlage spätestens nach einem Jahr (Wandhydranten) bzw. nach zwei Jahren (trocken gelegte Steigleitungen) durchzuführen.

Das Prüfbuch enthält zu jeder Prüfung Datum, Umfang (z. B. Sichtprüfung, Durchflussmessung, Dichtheitskontrolle) und das Ergebnis. Festgestellte Mängel oder Schäden (z.B. defekte Dichtungen oder korrodierte Bauteile) werden dokumentiert und mit entsprechenden Abhilfemaßnahmen vermerkt. Jede Eintragung wird von dem durchführenden Prüfer sowie vom Betreiber unterzeichnet.

Bei Behördenterminen, Feuerwehrinspektionen oder Versicherungsprüfungen ist das Prüfbuch vorzulegen. Es beweist die regelmäßige Kontrolle und Einsatzbereitschaft der Löschanlage und ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Feuerwehr die Anlage im Ernstfall nutzen kann. Alle Eintragungen im Prüfbuch müssen nach § 14 BetrSichV bzw. den technischen Regeln dauerhaft aufbewahrt werden (üblich sind mindestens 5 Jahre).

Prüfzeugnis – Allgemeine bauaufsichtliche Prüfung

Feld

Inhalt

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis, dass verwendete Bauteile (z. B. Rohrsysteme, Halterungen) bauaufsichtlich zugelassen sind.

Relevante Regelwerke

HBauO § 20–24 • MVV TB (Technische Baubestimmungen)

Schlüsselelemente

• Prüfbericht einer anerkannten Prüfstelle (z. B. DIBt)
• Produktbezeichnung, Prüfverfahren, Ergebnisse
• Verwendungsbedingungen und Gültigkeit

Verantwortlich

Hersteller / Prüfstelle

Praxis-Hinweise

Bestandteil der Bau- und TGA-Dokumentation; erforderlich für baurechtliche Nachweise im Rahmen der Abnahme.

Erläuterung

Das Prüfzeugnis der allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfung (oft kurz „abP“) belegt, dass Bauteile ohne EU-harmonisierte Regelung (z. B. Sonderdübel, speziellen Rohrdurchführungen oder Halterungen) die sicherheitstechnischen Anforderungen der Landesbauordnung erfüllen. Beispielsweise fordern die HBauO (§§ 20–24) und die Technischen Baubestimmungen (MVV TB), dass für nicht genormte Bauteile eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder ein Prüfzeugnis vorliegt. In einem solchen Prüfzeugnis führt eine zugelassene Prüfstelle (etwa das Deutsche Institut für Bautechnik, DIBt) alle prüfrelevanten Daten auf: Produktbezeichnung, verwendete Prüfverfahren, Prüfergebnisse sowie die Bedingungen, unter denen das Bauteil eingesetzt werden darf. Außerdem ist die Gültigkeitsdauer der Zulassung ausgewiesen.

Das Prüfzeugnis ist Teil der Projektunterlagen und wird der Bauaufsichtsbehörde bei der Abnahme vorgelegt. Es dient dazu, im Rahmen der Abnahme nachzuweisen, dass alle speziellen Komponenten (z. B. Brandschutzmanschetten, Spezialdurchführungen für Rohrleitungen) ordnungsgemäß geprüft und freigegeben sind. Ohne den Nachweis einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung bzw. eines Prüfzeugnisses dürfen solche Bauteile in der Regel nicht verwendet werden.

Rohrleitungs- und Schaltpläne (Status LPH 7 – Ausführungsplanung)

Feld

Inhalt

Zweck & Geltungsbereich

Darstellung der hydraulischen und technischen Verschaltung der Feuerlöschwasserleitung „trocken“.

Relevante Regelwerke

DIN 18381 (VOB/C) • DIN 1988-600 • DIN 406 • VDI 6026-1

Schlüsselelemente

• Leitungsverlauf, Steigleitungen, Ventile, Anschlüsse
• Beschriftung nach DIN 406 und 1988-600
• Integration in Gesamt-TGA-Planung

Verantwortlich

Fachplaner / Installationsunternehmen

Praxis-Hinweise

Bestandteil der technischen Bestandsunterlagen; Grundlage für spätere Instandhaltungs- und Prüfmaßnahmen.

Erläuterung

Rohrleitungs- und Schaltpläne zeigen schematisch und maßstäblich, wie die trockene Löschwasserzuleitung im Gebäude geführt ist. Sie werden im Rahmen der Ausführungsplanung (Leistungsphase 7 HOAI) von Fachplanern erstellt und von der ausführenden Firma geprüft. Die Pläne enthalten alle wichtigen Systemkomponenten: Rohre und Steigleitungen (mit Nennweitenangaben), Pumpen oder Druckerhöhungsanlagen (falls vorhanden), Ventile (z. B. Kugelhähne, Rückflussverhinderer) und Verbindungselemente. Jeder Bestandteil ist mit Normsymbolen und Bezeichnungen gemäß DIN 406 gekennzeichnet, und es wird die Fließrichtung sowie die Lage von Füll- und Entleerungseinrichtungen eingezeichnet.

Die Rohrleitungspläne sind in die Gesamt-TGA-Dokumentation eingebunden, beispielsweise als Teil des Installationsplans der Trinkwasserversorgung. Sie werden von Wartungs- und Instandhaltungspersonal benötigt, um schnelle Übersicht über das System zu bekommen. Insbesondere nach Umbauten oder bei der Fehlersuche gewährleisten die aktuellen Pläne, dass keine Leitungen übersehen werden. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten werden die finalen Ausführungspläne als Teil der technischen Bestandsunterlagen archiviert und sind die Grundlage für alle späteren Instandhaltungs- und Prüfmaßnahmen.

Übersichts-Stromlaufplan (DIN EN 61082-1 / VDE 0040-1)

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Übersichts-Schaltplan / Rohrleitungsplan • Gas-, Wasser- und Entwässerungssysteme [LPH 8]

Zweck & Geltungsbereich

Darstellung der hydraulischen und funktionalen Zusammenhänge aller Anlagenteile (Einspeisung, Steigleitung, Entleerung, Anschlüsse) zur Gewährleistung der Betriebs- und Prüfsicherheit.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 18381 (VOB/C – Gas-, Wasser-, Entwässerungsanlagen), DIN EN 61082-1 (VDE 0040-1), VDI 6026-1.

Schlüsselelemente

• Rohrnetzstruktur mit Symbolik gemäß VDE
• Kennzeichnung von Armaturen, Steigleitungen, Anschlüssen
• Druckzonen, Fließrichtungen, Funktionselemente
• Legende und Rohrdimensionen

Verantwortlich

Fachfirma / Installateur für Wasser-, Gas- und Entwässerungssysteme.

Praxis-Hinweise

Grundlage für Prüfungen gemäß DIN 1988-8; wird als Teil der Ausführungsplanung (LPH 8) archiviert.

Erläuterung

Der Übersichts-Stromlaufplan stellt schematisch den hydraulischen Aufbau der Feuerlöschleitung dar. Er zeigt die gesamte Rohrnetzstruktur, inklusive Einspeisungen, Steigleitungen, Entleerungseinrichtungen und Anschlüsse (z. B. für Hydranten oder Sprinkler), anhand standardisierter Symbole und Kennzeichnungen nach DIN EN 61082-1 (VDE 0040-1). Damit kann jeder Leitungsabschnitt, jedes Ventil und jeder Abzweig eindeutig identifiziert werden.

Dieser Plan ist die Grundlage für alle nachfolgenden Prüf- und Wartungsarbeiten. Er erleichtert insbesondere die Durchführung von Dichtheitsprüfungen und Drucktests (gemäß DIN 1988-8), da die Prüfer die Druckzonen, Fließrichtungen und Funktionselemente kennen. In der Instandhaltung unterstützt er das Personal dabei, Störungen zu lokalisieren und Reparaturmaßnahmen effizient zu planen.

Der Stromlaufplan wird im Rahmen der Ausführungsplanung (HOAI Leistungsphase 8) erstellt und gemäß VDI 6026-1 in der Technischen Gebäudeakte archiviert. Er muss bei jeder Änderung an der Anlage aktualisiert werden, um stets die aktuelle Systemstruktur widerzuspiegeln.

Verwendbarkeitsnachweis – Bauprodukte

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Verwendbarkeitsnachweis • Bauprodukte

Zweck & Geltungsbereich

Bestätigt die bauaufsichtliche Zulassung und Eignung der verwendeten Leitungen, Formstücke, Armaturen und Befestigungssysteme.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 18421, DIN 18379, DIN 18380, DIN 18381, HBauO, DIBt-Zulassung.

Schlüsselelemente

• Zulassungsnummer (DIBt / ETA)
• Produktkennzeichnung / CE-Erklärung
• Werkstoff- und Druckfestigkeitsklasse
• Einsatzgrenzen, Brandverhalten

Verantwortlich

Hersteller / Inverkehrbringer.

Praxis-Hinweise

Erforderlich für Brandschutzabnahmen; Bestandteil der Bauproduktakte.

Erläuterung

Im Verwendbarkeitsnachweis werden für alle eingesetzten Bauprodukte die erforderlichen Zulassungs- und Konformitätsnachweise zusammengefasst. Er bestätigt, dass Rohrleitungen, Formstücke, Armaturen und Befestigungssysteme den bauaufsichtlichen Vorgaben entsprechen. Enthalten sind z. B. Zulassungsnummern (Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung bzw. ETA) und Herstellererklärungen (CE-Kennzeichnung, Übereinstimmungsnachweis) sowie Angaben zu Werkstoff- und Druckfestigkeitsklassen.

Der Verwendbarkeitsnachweis wird vom Hersteller oder Inverkehrbringer erstellt und ist Teil der Bauproduktakte. Er muss bei der Abnahme der Anlage durch den Bauherrn oder durch die zuständige Behörde vorgelegt werden. Ohne gültige Nachweise ist der Einsatz eines Produkts in der Anlage nicht zulässig.

Wartungsanweisung – Rohrsysteme für Gas, Wasser, Entwässerung

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Wartungsanweisung • Gas-, Wasser- und Entwässerungssysteme

Zweck & Geltungsbereich

Festlegung von Wartungsintervallen, Prüfschritten und Verantwortlichkeiten für trockene Feuerlöschleitungen.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 1986-3, DIN EN 12056-5, DIN 18381, VDI 6026-1.

Schlüsselelemente

• Dichtheitsprüfung / Lecktest
• Kontrolle von Entleerungseinrichtungen
• Sichtprüfung auf Korrosion, Verstopfung, Beschädigung
• Dokumentation von Befunden und Maßnahmen

Verantwortlich

Errichter / Installateur; Wartungsdienst gemäß Betreiberpflicht.

Praxis-Hinweise

Grundlage für wiederkehrende Prüfungen nach DIN 1988-8; Archivierung in der Betreiberakte.

Erläuterung

Die Wartungsanweisung definiert alle notwendigen Maßnahmen und Prüfintervalle zur Instandhaltung der trockenen Feuerlöschleitungen. Sie beschreibt beispielsweise die regelmäßige Dichtheitsprüfung (Lecktest) der Rohrleitung (gemäß DIN 1988-8), die Funktionskontrolle und Reinigung der Entleerungseinrichtungen sowie Sichtprüfungen auf Korrosion, Verstopfungen oder andere Beschädigungen. Auffällige Befunde und ergriffene Maßnahmen werden dokumentiert, um eine lückenlose Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten.

Die Anweisung wird vom Errichter oder einem Wartungsunternehmen erstellt und vom Betreiber (bzw. dem beauftragten Fachwartungsdienst) umgesetzt. Sie ist Bestandteil der Betreiber- bzw. Betriebsanweisung und dient als Grundlage für wiederkehrende Prüfungen und interne Audits. Durch festgelegte Prüfrhythmen und klare Verantwortlichkeiten stellt sie sicher, dass die trockenen Leitungen im Brandfall dauerhaft funktionsbereit bleiben.

Werkstattzeichnungen (Ausführungsplanung)

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Werkstattzeichnungen • Gas-, Wasser- und Entwässerungssysteme

Zweck & Geltungsbereich

Darstellung der Einbausituation und Fertigungsdetails für Leitungsverlauf, Halterungen, Anbindungen, Entleerungsstellen und Prüfventile.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 18381, VDI 6026-1, HOAI LPH 5.

Schlüsselelemente

• Isometrische Darstellungen
• Koordinaten und Bezugsebenen
• Rohrdurchmesser, Gefälle, Anschlüsse
• Montagehinweise

Verantwortlich

Fachfirma / Installateur.

Praxis-Hinweise

Grundlage für Abnahme- und Bestandsdokumentation; dient der Qualitätsprüfung.

Erläuterung

Werkstattzeichnungen (Ausführungspläne) enthalten detailgenaue Anweisungen für die Fertigung und Montage der Leitungsanlage. Sie zeigen den exakten Leitungsverlauf inklusive Rohrdimensionen, Gefälle, Koordinaten und Anschlussdetails, meist in isometrischer Darstellung. Montagehinweise und Bezugsebenen (z. B. Höhenangaben) sind ebenso enthalten wie Angaben zu Halterungen und Befestigungen. Werkstattzeichnungen werden vom ausführenden Fachunternehmen erstellt (Leistungsphase 5 HOAI) und sorgen dafür, dass die Planung auf der Baustelle präzise umgesetzt wird.

Im Rahmen der Abnahme werden die Werkstattzeichnungen mit der tatsächlichen Ausführung abgeglichen (Soll-Ist-Vergleich). Sie dokumentieren den As-Built-Zustand der Anlage und bilden damit einen wesentlichen Teil der technischen Gebäudedokumentation (nach VDI 6026-1). Für das Facility Management dienen sie als Nachschlagewerk zur Kontrolle der Bauqualität und als Grundlage für spätere Wartungs- oder Erweiterungsarbeiten.

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung – Bauprodukte

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung • Bauprodukte

Zweck & Geltungsbereich

Nachweis, dass verwendete Rohrsysteme und Befestigungen bauaufsichtlich genehmigt und sicherheitsgeprüft sind.

Relevante Regelwerke/Normen

HBauO § 19–21, DIN 18384, MVV TB.

Schlüsselelemente

• Zulassungsnummer / Gültigkeit
• Produktbeschreibung
• Anwendungsbereich
• Auflagen zu Montage / Wartung

Verantwortlich

DIBt / Hersteller.

Praxis-Hinweise

Pflichtnachweis für sicherheitsrelevante Komponenten; bei baurechtlichen Prüfungen vorzulegen.

Erläuterung

Die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) ist ein behördliches Zulassungsdokument des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt), das bestätigt, dass ein Rohrsystem oder Befestigungsset alle bauaufsichtlichen Anforderungen erfüllt. In der Zulassung sind die Zulassungsnummer mit Gültigkeitszeitraum, eine detaillierte Produktbeschreibung sowie der zulässige Anwendungsbereich festgehalten. Auch spezielle Auflagen zu fachgerechter Montage und Wartung (z. B. zulässige Druck- oder Temperaturgrenzen) werden dort beschrieben.

In der Praxis gilt die abZ als Pflichtnachweis für alle sicherheitsrelevanten Komponenten, die keiner harmonisierten Norm folgen. Sie ist bei Neubauten, Sanierungen und Bauabnahmen vorzulegen, um die Zulässigkeit der verwendeten Systeme nach §§19–21 HBauO und gemäß den Vorgaben der MVV TB nachzuweisen. Fehlt die abZ, kann der Einbau eines Produkts in der Anlage untersagt werden.

Technische Datenzusammenstellung

Feld

Inhalt

Dokumenttitel/-typ

Zusammenstellung der wichtigsten technischen Daten • Gas-, Wasser- und Entwässerungssysteme

Zweck & Geltungsbereich

Zusammenfassung aller wesentlichen technischen Kenndaten zur Anlage für Betrieb, Wartung und Störungsdiagnose.

Relevante Regelwerke/Normen

DIN 18381, VDI 6026-1.

Schlüsselelemente

• Rohrwerkstoffe und Nennweiten
• Armaturenliste
• Druck- und Temperaturgrenzen
• Prüf- und Entleerungseinrichtungen

Verantwortlich

Installateur / Auftragnehmer.

Praxis-Hinweise

Bestandteil der Betreiberakte; dient der schnellen Identifikation von Systemkomponenten bei Wartung oder Störungen.

Erläuterung

Die technische Datenzusammenstellung fasst alle wesentlichen Kenndaten der Anlage zusammen. Sie beinhaltet beispielsweise Informationen über Rohrwerkstoffe und Nennweiten, eine ausführliche Armaturenliste (mit Typen und Leistungsdaten) sowie die zulässigen Druck- und Temperaturgrenzen des Systems. Ebenso verzeichnet sie alle Prüf-, Entleerungs- und Regeleinrichtungen an ihren Positionen.

Der technische Datensatz wird üblicherweise vom Installateur oder Auftragnehmer erstellt und in der Betreiberakte dokumentiert. Er dient dem Betreiber als schnelle Referenz, um bei Wartung oder Störungen die relevanten Systemkomponenten rasch identifizieren zu können. In vielen CAFM-Systemen werden diese Informationen als Stammdaten hinterlegt.